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Biedermeier-Portrait, 19. Jh.: Rückseitiger Leinwandflicken zur Abdeckung eines bestehenden Loches in der Leinwand (links oben). Detail Stirn, Bildvorderseite: Loch mit über die Fehlstelle hinaus aufgetragener, alter pastoser Kittung / Retusche (rechts oben). Loch nach Entfernung von Flicken und alter Retusche (links unten). Eingesetzte Leinwandintarsie auf der Bildvorderseite (mitte unten) und Bildrückseite (mitte unten); die Fadenstärke und Gewebedichte der Intarsienleinwand entsprechen weitestge- hend der Originalleinwand. Detail Stirn nach Einsetzen der Intarsie / Kittung und abschließender Retusche.
Risse und Löcher in Leinwandgemälden sind nicht nur optisch unschön. Sie stellen gravierende substanzielle Schäden dar, die das Trägermaterial des Bildes schwächen und unbehandelt zu Deformationen und Folgeschäden der Leinwand führen können (Veränderung der Leinwandspannung, “Auseinanderaltern” von Rissen). Die früher übliche Maßnahme des Hinterklebens von Rissen oder Löchern mit sog. “Leinwandflicken” führt erwiesenermaßen im Lauf der Zeit zur irreversiblen, unschönen Abzeichnung der Flickenkontur auf der Bildvor- derseite. Um die Funktion des intakten Bildträgers wiederherzustellen, werden deshalb Risse heute durch Einzelfadenverklebung geschlossen, d. h. gerissene Fadenenden werden unter dem Mikroskop punktgenau wieder miteinander verklebt. Reicht das noch vorhandene Fadenmaterial nicht aus, um den Riss zu schließen, werden zusätzliche Fäden eingewebt. Löcher im Bildträger werden entsprechend durch Einsetzen passgenauer Leinwand-Intarsien geschlossen.
Stilleben, Anny Hauber 1912: Transportschaden / U-förmiger großer Riss in der Leinwand mit großflächigem Verlust der Mal- schicht, Bildvorderseite (links oben), Rückseite (rechts oben). Einweben einzelner zusätzlicher Fäden während der Rissverklebung (mitte rechts). Bildvorderseite im Rissbereich nach der Rissverklebung / Kittung / Retusche (mitte links). Gesamtansicht des Gemäldes nach der Rissverklebung / Restaurierung (unten).

Rissverklebung

Risse und Löcher in Leinwandgemälden sind nicht nur optisch unschön. Sie stellen gravierende substanzielle Schäden dar, die das Trägermaterial des Bildes schwächen und unbehandelt zu Deformationen und Folgeschäden der Leinwand führen können (Veränderung der Leinwandspannung, “Auseinanderaltern” von Rissen). Die früher übliche Maßnahme des Hinterklebens von Rissen oder Löchern mit sog. “Leinwandflicken” führt erwiesenermaßen im Lauf der Zeit zur irreversiblen, unschönen Abzeichnung der Flickenkontur auf der Bildvor-derseite. Um die Funktion des intakten Bildträgers wiederherzustellen, werden deshalb Risse heute durch Einzelfadenverklebung geschlossen, d. h. gerissene Fadenenden werden unter dem Mikroskop punktgenau wieder miteinander verklebt. Reicht das noch vorhandene Fadenmaterial nicht aus, um den Riss zu schließen, werden zusätzliche Fäden eingewebt. Löcher im Bildträger werden entsprechend durch Einsetzen passgenauer Leinwand-Intarsien geschlossen.

Rissverklebung

Stilleben, Anny Hauber 1912: Transportschaden / U-förmiger großer Riss in der Leinwand mit großflächigem Verlust der Malschicht (Bildvorderseite, Bildrückseite). Einweben einzelner zusätzlicher Fäden während der Rissverklebung. Bildvorderseite im Rissbereich nach der Rissverklebung / Kittung / Retusche. Gesamtansicht des Gemäldes nach der Rissverklebung / Restaurierung.
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